Wenn Sie in Portugal Ferien machen, machen Sie sich wahrscheinlich keine Gedanken was die Warn-Signale am Strand für Bedeutungen haben, Sie freuen sich einfach auf die Abkühlung im Meer. Die meiste Zeit ist dies auch möglich, aber gerade für nicht erfahrene Badegäste möchten wir hier einige Hinweise hinterlassen, damit der Aufenthalt am Meer nicht zu einem Albtraum wird. Wie Sie wissen ist Wasser eine Naturgewalt und somit sehr unberechenbar. Ebbe und Flut, Wind, Strömungen und Wellengang ändern sich täglich, an manchen Tagen gar stündlich.
Die Anwesenheit des Rettungsschwimmers ist normalerweise von 10 bis 19 Uhr.
Die weiteren Fahnen geben Ihnen Auskunft über die Wasserverhältnisse.
So sehen sie aus und Folgendes gilt es zu beachten:
Grüne Flagge:
Baden erlaubt
Es besteht keine Gefahr, solange allgemeingültige, grundlegende Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden.
Gelbe Flagge:
Eingeschränktes Badeverbot
Wie beim Fußball bedeutet die Farbe Gelb eine Warnung: Achtung, die Bedingungen am Strand sind derzeit nicht ideal. Kleine Kinder, Senioren oder generell weniger versierte Schwimmer sollten jetzt vorsichtshalber an Land bleiben. Ob man sich einer dieser Risikogruppen zurechnet, bleibt aber jedem Strandbesucher selbst überlassen.
Rote Flagge:
Badeverbot
Eine rote Flagge signalisiert unmissverständlich, dass nun Baden und Schwimmen verboten sind. Oft sind die Gründe offensichtlich, zum Beispiel wenn ein starker Wind das Wasser aufpeitscht. Manchmal kann der Besucher die Verbotsgründe nicht auf den ersten Blick erkennen. Beispielsweise kann eine starke Strömung die Schwimmer gefährden. In der Regel kennen die Rettungsschwimmer den betreffenden Strand sehr genau und wissen, warum sie ein Verbot aussprechen.
Weiss-blaue Flagge:
Unbewachter Strand
Der Rettungsschwimmer ist vorübergehend nicht anwesend (zbsp. Mittagspause).
Weiss-schwarz karierte Flagge:
Markierung für Wassersportgeräte
Schwarz-weiß karierte Fahnen, die direkt am Strand eingesteckt sind, markieren eine spezielle Zone für Wassersportgeräte. Zwischen den Fahnen herrscht freie Fahrt für Jetskis oder Kites. Baden ist hier dagegen verboten.
Portugiesische Felsenstrände
Ein Grossteil der portugiesischen Strände, sind Felsenstrände mit kleineren oder größeren Sandarealen. Die Klippen bestehen oft aus Sandstein oder auch Schiefer (wie zbsp. Arrifana) und sind einer extremen Witterung ausgesetzt. Ständig heranrollende Brandung, Springfluten, extrem starke Regenfälle im Winter und immer wieder Wind machen sie sehr instabil und es kommt des Öfteren zu Felsabbrüchen und Steinschlag. Deswegen sind am Zugang der überwachten Felsbadestrände Warntafeln aufgestellt, aus denen Sie ersehen können, welchen Sicherheitsabstand Sie zu den Klippen halten sollten und welche Teile des Strandes besonders gefährdet sind. Falls Sie also Schatten suchen, sollten Sie einen Sonnenschirm aufstellen und sich tunlichst nicht direkt an den Fuss der Klippen schmiegen, um eventuell ein paar Quadratzentimeter Schatten zu bekommen. Der nächste Felsabbruch kommt bestimmt und es ist nicht vorherzusagen wann.
Warntafel am Praia do Camilo, Strand in Lagos, Algarve, Portugal
Allgemeingültige Regeln
In Portugal sind nicht alle Strände überwacht und mit Rettungsschwimmern besetzt, dafür gibt es hier einfach zu viele. Ist der Strand jedoch mit einer blauen Flagge versehen, so ist dies ein Zeichen für einen überwachten Strand.
Blaue Flagge: Dieser Strand wird überwacht.
Portugiesische Sandstrände
Die kilometerlangen Sandstrände eignen sich hervorragend zum Sandburgen Bauen, zum stundenlangen Spazierengehen und natürlich zum Baden und Schwimmen, mit oder ohne Luftmatratze. Die rote oder gelbe Flagge wird im Sommer äußerst selten aufgezogen. Hai- oder Quallenalarm gibt es in Portugal nur alle 10 Jahre einmal, wenn überhaupt, also steht dem Badevergnügen eigentlich nichts im Wege.
Hier finden Sie eine Übersicht aller überwachter Strände in Portugal: http://praiaemdirecto.com